Was hat CEJA mit mir zu tun?

Webseminar zu Junglandwirt:innen

Artikel 23.10.2023

Wer seinen Weg in der Landwirtschaft gestalten will, braucht Wissen. Egal ob vor, während oder nach der Hofübergabe – für Junglandwirte und Junglandwirtinnen stehen wichtige Entscheidungen an. Mit seiner Webseminar-Reihe will der Bund der Deutschen Landjugend e.V. (BDL) sie genau an dieser Schnittstelle unterstützen.

(BDL) „Die Anliegen von Junglandwirtinnen und Junglandwirten müssen überall Gehör finden, weil sie es sind, die mit ihren Entscheidungen die Landwirtschaft der Zukunft gestalten. Die Vorgaben der EU rahmen die Agrarpolitik der Mitgliedsstaaten ein. Sie betreffen uns also tagtäglich bei der Arbeit“, stellt Anne-Kathrin Meister klar. „Darum ist es wichtig, dass wir als Deutsche uns in Europa fachlich, aber auch politisch einmischen. Darum ist der BDL nicht nur Mitglied im europäischen Junglandwirt:innen-Rat CEJA, sondern bringt sich dort aktiv ein“, begründet die stellv. BDL-Bundesvorsitzende.

Am 6. November 2023 hat sich der BDL mit Peter Meedendorp verabredet. Mit dem niederländischen Junglandwirt, der im Juni zum CEJA-Präsidenten gewählt wurde, soll die Frage geklärt werden, wie die europäische Nachwuchsvertretung arbeitet, welchen Einfluss sie hat und was sie genau mit den Junglandwirten und Junglandwirtinnen in Deutschland zu tun hat. Neben Meedendorp gibt auch Anne-Kathrin Meister als deutsche CEJA-Delegierte Auskunft. Von 20 bis 21:30 Uhr berichten und diskutieren die beiden gemeinsam mit Junglandwirt:innen. Allerdings nicht wie bei den meisten Treffen auf EU-Ebene in Englisch, sondern in Deutsch.

BDL-Webseminar:
Wie arbeitet der europäische Junglandwirt:innen-Rat CEJA?
Für? Landjugendliche und Junglandwirt:innen
Vom? Projekt Junglandwirt:innen
Wann? 6. November 2023 von 20:00 bis 21:30 Uhr
Anmeldung:
Mail an webseminar@landjugend.de, Betreff: „Anmeldung CEJA"

Peter Meedendorp bringt viel Knowhow für die agrarische Interessenvertretung mit: Neben seinem akademischen Hintergrund in den Bereichen Internationale Beziehungen und Agrarökonomie bewirtschaftet er gemeinsam mit seinen Eltern einen Ackerbaubetrieb. Das ist im Übrigen Pflicht bei CEJA: Wer ins fünfköpfige Präsidium möchte, muss selbst praktisch in der Landwirtschaft arbeiten.

Der Junglandwirt:innen-Rat wurde 1958 als Counseil Européen des Jeunes Agriculteures, kurz CEJA, gegründet. Er ist damit neun Jahre jünger als der BDL, der von Anfang an dabei war. Mittlerweile sind 33 Organisationen aus 22 europäischen Ländern vertreten. „Gerade weil es in Europa sehr unterschiedliche Regionen mit unterschiedlicher Landwirtschaft und unterschiedlichen Anforderungen an die gemeinsame europäische Agrarpolitik gibt, können wir in den regelmäßig stattfindenden Arbeitsgruppen sehr viel voneinander lernen, aber eben auch Kompromisse aushandeln“, sagt Meister. Das möchte der BDL weitergeben und seinen Mitgliedern die ehrenamtliche Arbeit auf EU-Ebene näherbringen: „Wir wollen transparent sein und als Bundesverband erklären, wie wir uns für die Landjugend auf dem Kontinent einsetzen.“

Um beim Webseminar dabei zu sein, genügt eine Mail an webseminar@landjugend.de mit dem Betreff „Anmeldung CEJA“. Die Zugangsdaten werden am Vormittag des Veranstaltungstags zugestellt. Anmeldeschluss ist Sonntag, 5. November 2023.

Projekt Junglandwirt:innen

Gegründet, um jungen Landwirtinnen und Landwirten eine Plattform zu bieten, ist das Projekt von BDL und DBV ein Dauerbrenner. Denn es geht um den Austausch von Meinungen und Erfahrungen, um neue Kontakte zu Gleichgesinnten und Impulse für die Arbeitskreisarbeit vor Ort – kurz: Es will die Vernetzung im jungen Berufsstand stärken. Das Projekt Junglandwirt:innen wird von der Landwirtschaftlichen Rentenbank unterstützt.