BDL: Nie wieder ist jetzt!
(BDL) „Wir erteilen Antisemitismus eine klare Absage. Das ist nicht neu, sondern unsere grundsätzliche Haltung im Bund der Deutschen Landjugend. Neu ist das Positionspapier dazu, das unsere Mitgliederversammlung am Wochenende beschlossen hat“, sagt Maike Delp. Die Terrorangriffe von Hamas und Islamischem Dschihad auf Israel haben die Landjugend geschockt, berichtet die stellv. BDL-Bundesvorsitzende weiter.
Der größte Jugendverband im ländlichen Raum drückt den Familien der beim terroristischen Angriff im Oktober Getöteten und Verschleppten und allen weiteren Betroffenen sein tiefes Mitgefühl aus. Er steht in voller Solidarität mit der israelischen Zivilgesellschaft zum Existenzrecht Israels.
Die Gedanken der Ehrenamtlichen im BDL sind auch bei der zivilen Bevölkerung in Gaza, die unter der aktuellen Situation leidet. „Wir stehen für das Recht auf ein menschenwürdiges Leben von Kindern in allen Regionen ein“, ergänzt Delp.
Unverständnis äußern die engagierten Landjugendlichen für die antisemitischen Demonstrationen in der Bundesrepublik, bei denen der Terror und die vielen Toten gefeiert und gerechtfertigt werden. „Wir widersprechen allen, die zu antisemitischer oder antizionistischer Gewalt aufrufen oder diese rechtfertigen“, sagt der BDL.
Zusammen mit anderen Jugendverbänden positionierte sich der BDL. Einstimmig verabschiedeten die Delegierten der Bundesmitgliederversammlung am Wochenende ihr Positionspapier „Nie wieder ist jetzt! Gegen jeden Antisemitismus“.
„Wir stehen für eine solidarische und gerechte Welt. Wir setzen uns für Toleranz und Respekt, Achtung der Menschenwürde und friedliches Miteinander, Religionsfreiheit, Akzeptanz, Freiheit und Freundschaft ein“, zählt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende auf. Diese Werte prägen die Landjugend maßgeblich.
Das vollständige Papier ist online nachzulesen unter: www.landjugend.de/fileadmin/Redaktion/Downloads/Positionen/2023_BDL-Positionspapier_Gegen_jeden_Antisemitismus.pdf
Der BDL hat am Wochenende weitere zukunftsweisende Entscheidungen gefällt. Unter anderem wurden Positionen zu Kinder- und Jugendarmut, „Hand in Hand fürs Land“ sowie zu Gentechnik und neuen Züchtungsmethoden beschlossen.